Referenzen-Details

Restaurierung Kaiserburg Lauf (Wenzelschloss)

Restaurierung Kaiserburg Lauf (Wenzelschloss)
Kunde: Staatliches Bauamt Erlangen - Nürnberg
Jahr: 2016
Typ: Denkmalpflege

Leistung

Restaurierung der Raumschale

Herausforderung

Bei der Baumaßnahme handelte es sich um Sanierungsarbeiten in einzelnen Bereichen im Erd- und 1. Obergeschoss des denkmalgeschützten Schlossanwesens Wenzelschloss. Im Vorfeld der restauratorischen Maßnahmen erfolgte eine Bestandsdokumentation mit Befunden der Raumschalen in den zu sanierenden Räumen.

Lösung

Entfernen geschädigter Putze und bestandsfremden Materials

Geschädigte, nicht haltbare Putze wurden in Teilflächen abgenommen. Die Schichten wurden bis zu einem tragfähigen Untergrund reduziert. Diese händische Rückarbeitung erfolgte mechanisch unter Berücksichtigung angrenzender, intakter Putz- und Fassungsschichten und beinhaltete auch das Auskratzen der Fugen. Anschließend wurden die Oberflächen durch Absaugen gereinigt.
Moderne Verkleidungen wie Fliesenbeläge oder Verschalungsplatten wurden ebenfalls bis auf einen tragfähigen Untergrund abgenommen.
Ältere, unpassende bzw. den Bestand schädigende Zementergänzungen oder Gipsplomben an Wand-, Decken- und Gewölbeflächen wurden entfernt. Diese Ausbesserungs- und Ergänzungsmaterialien wurden vorsichtig mechanisch herausgearbeitet, ohne den angrenzenden zu erhaltenden Altbestand zu beeinträchtigen.

Salzreduzierung

Nach der Abnahme loser, geschädigter Putzpartien wurden salzbelastete, feuchte Mauerwerksbereiche mit mineralischen Entsalzungskompressen belegt, die aus einem Gemisch aus Cellulosefasern, Bentonit, Blähglaskugeln, Sepiolith-Meerschaumpulver und Wasser bestanden. Nach entsprechender Warte- bzw. Trocknungszeit wurden die Kompressen manuell abgenommen und die Oberflächen nachgereinigt.

Punktuelle Konsolidierung von Wand- und Gewölbeputz

Fragile, hohle Putzbereiche des erhaltenen Bestandes wurden durch Injektage von Hinterfüllmörtel punktuell konsolidiert, wobei die materialtechnischen Eigenschaften des Altbestandes an unterschiedlichen Trägersystemen wie Sandstein, Ziegelmauerwerk oder ausgemauertem Fachwerk selbstverständlich berücksichtigt wurden.

Strukturfestigung von Wand- und Gewölbeputz

Absandende Putzoberflächen wurden strukturell gefestigt, um wieder eine tragfähige Oberfläche herzustellen. Fragile Bereiche der erhaltenen Altputze wurden ebenfalls unter Berücksichtigung der materialtechnischen Eigenschaften des Bestandes strukturell konsolidiert.

Partielle Reparatur von Mauerwerk

Das Mauerwerk an Wand- und Deckenflächen wurde partiell durch Auszwicken mit Ziegelvoll- bzw. Ziegelbruchstein repariert und die Oberfläche dem Altbestand angepasst geschlossen. Die Wahl des ergänzenden Setzmörtels orientierte sich am umgebenden Bestand. Dies beinhaltete den fachgerechten Anschluss der Ergänzungen an den Altbestand sowie an angrenzende Fenster- und Türrahmen und die formale Anpassung der Oberfläche an den Bestand.

Schließen von Putz- und Mauerrissen sowie Installationsschlitzen

Soweit erforderlich wurden Risse aufgeweitet. Risse, Installationsschlitze und Fehlstellen wurden nach vorheriger Reinigung vorgenässt und anschließend mit Kalksandmörtel bzw. Kalkspachtelmasse geschlossen und an die Bestandsfläche angearbeitet.

Ausbessern von kleinflächigen Verlustzonen und größeren bis großflächigen Fehlstellen

Kleinflächige Verlustzonen wurden je nach Tiefe in bis zu drei Lagen und in entsprechender Korngröße ausgebessert. Die oberflächenbündige Ausführung erfolgte mit Kalkglätte.

Größere Fehlstellen, stark rückgewitterte Wandflächen und Bereiche, deren Verputz aufgrund seines Zustandes abgenommen wurde, wurden mittels Ausgleichsmörtel an das Niveau des angrenzenden Bestandes angeglichen. Dies beinhaltete auch das Einbinden eines Putzbewehrungsgewebes aus Glasfaser zur Haftüberbrückung sowie den mehrschichtigen Aufbau aus Grob- und Feinmörtel.

Fehlbereiche an Wand- und Gewölbeflächen, die größer als zwei m² waren, wurden neu verputzt. Die Materialauswahl erfolgte auf Grundlage des angrenzenden Altbestandes und orientierte sich an ihm in Schichtstärke, konstruktivem Schichtaufbau, formaler Oberflächengestaltung und materialtechnischen Eigenschaften. Die Flächen wurden vorgenässt und Grob- und Feinmörtel in mehrschichtigem Aufbau ebenfalls unter Einbettung eines Putzbewehrungsgewebes aus Glasfaser aufgebracht. Anschlüsse der Neuputzflächen an Tür- und Fensterrahmungen sowie an andere Konstruktionen wurden hergestellt. Vor Ausführung dieser Maßnahme wurden aussagekräftige Musterflächen angelegt.

Herstellen einer Putzvorsatzschale

Im Cateringbereich wurde als Untergrundvorbereitung für Fliesenarbeiten eine Putzvorsatzschale hergestellt.
Zuerst wurde eine wasserverdünnbare Grundierung mit hoher verfestigender Wirkung und sehr gutem Eindringvermögen aufgebracht. Auf nicht tragfähigen Untergrund und zum Schutz historischer Putze wurde Welnet angebracht. Auf einen gut vorgenässten Untergrund wurde mittels Putzmaschine lagenweise und gleichmäßig mineralischer Leichtputz aufgetragen. Die letzte Auftragslage wurde mit Aluminiumlatten abgezogen. Nach ausreichendem Anziehen der letzten Lage wurde die Oberfläche abgerappert.
Als separate Gewebespachtelung wurde hochreißfestes Glasfasergewebe eingebaut. Die Ecken von Fenstern und Türöffnungen wurden zusätzlich mit diagonal angeordneten Streifen bzw. Armierungspfeilen bewehrt. Die Spachtelung erfolgte mit vergütetem Kalkputzmörtel.
Als mineralischen Oberputz oberhalb der Fliesen wurde Universalputz aufgezogen und in leicht bewegter Oberfläche gefilzt.

Oberflächenreinigung von Wand- und Deckenflächen

Lose aufliegende Verschmutzungen wurden durch Abbürsten trocken gereinigt. Nicht mehr haftende Tünchungen wurden abgesaugt und abgenommen, wobei gegebenenfalls zusätzlich Reinigungsschwämme zum Einsatz kamen. Lose Anstrichschichten wurden so behutsam und ohne Staubaufwirbelungen entfernt, um eine tragfähige Oberfläche für den Neuanstrich zu schaffen.

Bei Bedarf fand außerdem eine feuchte Reinigung von organischen Belägen und Schmutzauflagerungen bis auf einen tragfähigen Untergrund statt.

Rekonstruktion der Raumfassung mit Wand- und Deckenflächen

Wand-, Decken- und Gewölbeflächen wurden ganzflächig unter Berücksichtigung älterer Fassungsschichten mit Kalkkaseinfarbe neu gefasst. Der Farbton orientierte sich am gebrochenen Weiß des Bestandes.

Im Kaisersaal wurden die Nischenrahmungen gemäß Bestand farbig abgesetzt. Die steinerne Eckquaderung wurde in rötlichem Farbton mit weißem Fugenstrich und schwarzem Rahmenstrich imitiert. Rippen und Dienste wurden ebenfalls dem Bestandsfarbton entsprechend farblich eingestimmt.

Nassräume, der Cateringbereich und Gipskartonplatten erhielten einen zweilagigen Anstrich aus KEIM Biosil als Grund- und Schlussbeschichtung.

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