Kloster Scheyern, Gruftkapelle

Staatliches Bauamt Ingolstadt
2018
Restaurierung
Herausforderung
Kirchenmaler- u. Restaurierungsarbeiten an der Raumschale, Maler- und Lackierarbeiten an der Fassade
Herausforderung

Die Gruftkapelle ist ein sakrales Kleinod auf dem Gelände des Klosters Scheyern. Es sollten umfassende Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten im Außen- und Innenbereich der Kirche unternommen werden.

Lösung

Wandflächen, Pilaster und Gewölbeflächenrücklagen


Instabile Putzflächen in Kleinflächen wurden abgenommen und niveaugleich mit Kalkmörtel geschlossen. Die Oberflächenstruktur wurde an die Umgebung angepasst.


Risse wurden v-förmig geöffnet, tiefgründig ausgestopft und niveaugleich und der Struktur der umgebenden Oberfläche entsprechend mit Kalkmörtel geschlossen.


Tiefgründige statische Risse wurden ebenfalls geöffnet und mit Trasskalkinjektionsmörtel verfüllt. Pro laufendem Meter wurden ca. 3 Injektionspacker eingesetzt. Die Risse wurden verdämmt und nach Verfüllung und Rückbau der Packer der Umgebung entsprechend oberflächengleich mit Kalkmörtel geschlossen.


Kleinere Putzfehlstellen und Unebenheiten wurden mit Kalkglätte bzw. Kalkfeinputz verschlossen, geglättet und gespachtelt.


Störende Altkittungen wurden abgearbeitet, bzw. entfernt. Anschließend folgte die Strukturangleichung der Bereiche durch Anspachteln.


Im Gewölbebereich wurden behutsam Elektroschlitze hergestellt und niveau- und oberflächengleich verschlossen.


Lockere Tünche- und Anstrichschichten wurden bis auf eine tragfähige Oberfläche mit Spachteln, Schleifvlies o. ä. abgearbeitet. Wenn notwendig erfolgte die Abnahme wasserlöslicher Schichten. Nachgereinigt wurde mit Schwamm und klarem Wasser.


Nach Entstaubung und Feuchtreinigung folgte der der Aufbau eines Sumpfkalkanstriches bis zur vollständigen Deckung.


Sicherung Stuckprofile


Gelockerte Stuckprofile wurden statisch durch Vernadelung gesichert. Bohrungen von 6mm Durchmesser wurden bis in das Ziegelgewölbe eingebracht. Daraufhin wurden mit Epoxidharz laminierte Kohlefaserrundstäbe ca. 5 mm unter Oberflächenniveau in die Bohrungen eingesetzt und mit Epoxidharz im Bohrloch verklebt.


Die Bohrkanäle wurden oberflächenbündig mit Kalkmörtel verschlossen. Die Oberfläche wurde an die Umgebung angeglichen.


Emporenrückwand Stuckprofil, Stuckprofile um die Fenster, Stuckprofile im Übergang Wand-Decke, Stuckierung um die Deckenspiegel, Stuckprofile Gurtbogenleibungen Seitenkapellen


Instabile Putzflächen in Kleinflächen wurden abgenommen und niveaugleich mit Kalkmörtel geschlossen. Die Oberflächenstruktur wurde an die Umgebung angepasst.


Risse wurden v-förmig geöffnet, tiefgründig ausgestopft und niveaugleich und der Struktur der umgebenden Oberfläche entsprechend mit Kalkmörtel geschlossen.


Tiefgründige statische Risse wurden ebenfalls geöffnet und mit Trasskalkinjektionsmörtel verfüllt. Pro laufendem Meter wurden ca. 3 Injektionspacker eingesetzt. Die Risse wurden verdämmt und nach Verfüllung und Rückbau der Packer der Umgebung entsprechend oberflächengleich mit Kalkmörtel geschlossen.


Kleinere Putzfehlstellen und Unebenheiten wurden mit Kalkglätte bzw. Kalkfeinputz verschlossen, geglättet und gespachtelt. Störende Altkittungen wurden abgearbeitet, bzw. entfernt. Anschließend folgte die Strukturangleichung der Bereiche durch Anspachteln.


Die Oberflächen wurden mit weichem Pinsel trocken gereinigt. Anschließend folgte die Reinigung durch Strahlen mit Reinigungspulver. Mit klarem Wasser und Schwamm wurde nachgereinigt.


Fehlstellen und Kittungen wurden mit Sumpfkalkfarbe retuschiert.


Emporenbrüstung Malerei und Stuckierungen


Die Oberflächen wurden mit weichem Pinsel trocken gereinigt. Anschließend erfolgte die vorsichtige Reinigung mit Reinigungsschwämmen. Die Vergoldungen wurden behutsam mit Wattestäbchen und Ethanol gereinigt.


Kalk- und Farbspritzer wurden mit Skalpell und Glasfaserreiniger entfernt.


Risse und Fehlstellen im Bereich der Malerei und der Stuckierungen wurden mit Kreide-Leimkitt bzw. Kalkmörtel gekittet. Die Oberfläche wurde in Niveau und Struktur ihrer Umgebung angepasst.


Im Bereich der Malerei wurden Fehlstellen, Kittungen und störende Reduzierungen farblich retuschiert.


Fehlstellen im Bereich der Polimentglanzvergoldung wurden mit gelbem Poliment vergoldet und so retuschiert. Im Bereich der Mordant-/Ölvergoldung wurde ebenfalls mit Blattgold vergoldet. Ziel war die Vervollständigung fehlender Vergoldung auf den Höhen. Farbigkeit und Glanzgrad wurden angepasst.


Säulen mit Basis, Sockel, Architrav und Emporenbrüstung - Schleierbretter und Brüstungsabdeckung


Die Oberflächen wurden trocken mit weichem Pinsel gereinigt. Im Bereich der aufklaffenden Risse wurden Weichholzspäne eingesetzt und verleimt. Nach Trocknung wurde niveaugleich verschliffen.


Der Altanstrich wurde angeschliffen und angelaugt.


Risse, Fugen und Fehlstellen wurden mit Alkydharzspachtelmasse gekittet und in Niveau und Oberfläche der Umgebung angepasst.


Abschließend folgte der Aufbau eines zweischichtigen Alkydharzanstriches als Grundierungs- und Deckanstrich. Die Farbigkeit orientierte sich am Bestand.


Füllungstür mit Stock und Wandvertäfelung Empore


Die Oberflächen wurden trocken mit weichem Pinsel gereinigt. Der Altanstrich wurde angeschliffen und angelaugt.


Risse, Fugen und Fehlstellen wurden mit Alkydharzspachtelmasse gekittet und in Niveau und Oberfläche der Umgebung angepasst.


Abschließend folgte der Aufbau eines zweischichtigen Alkydharzanstriches als Grundierungs- und Deckanstrich. Die Farbigkeit orientierte sich am Bestand.


Außentür Seitenkapelle Süd


Als Überholungsbeschichtung erhielt die Außentür eine Zwischen- und Schlussbeschichtung aus Alkydharzlack.


Zugangstür zum Kreuzgang, verzierte Zugangstür zum Nebenraum einschließlich profilierter Bekleidung


Der Überholungsanstrich bestand aus einer Dünnschicht-Alkydharzlasur.


Fassade


Die Fassade wurde abgedampft und der Putz ausgebessert. Anschließend folgte die zweifarbige Neufassung in Silikat-Technik.

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