Rathaus Neuburg a. d. Donau - Sanierung der Fassade


Der Renaissancebau des Rathauses in Neuburg an der Donau wurde 1603 bis 1609 erbaut.
Der Zustand der Fassade machte umfassende Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen dringend notwendig.

Putzabnahme und Oberflächenvorbereitung
Nicht mehr haltbare Putzflächen wurden in Absprache mit dem zuständigen Denkmalamt abgestemmt. Loses und mürbes Fugenmaterial wurde ausgekratzt.
Anschließend wurden die Fassadenflächen im Dampfstrahlrotationsverfahren gereinigt. Mürbe und absandende Wandlfächen wurden verfestigt. Die Entsalzung der Flächen erfolgte durch Auftrag eines Fluats.
Putzarbeiten
Für die Putzarbeiten wurden Richtwinkel angebracht. Als Haftbrücke wurde ein Spritzbewurf aufgetragen. Gerissene Vertiefungen und Unebenheiten wurden mit Sanierporenausgleichsputz egalisiert. Der Sockelputz wurde durch Sanierputz ausgetauscht. Wandbereiche über drei Metern Höhe wurden mit Leichtputz verputzt. Um die Sinterhaut zu entfernen, wurden die Oberflächen mittels Gitterrabott kräftig aufgeraut. Anschließend folgte mineralischer Spachtel mit Gewebeeckwinkeln und Putzarmierungsgewebe. Wände ohne Architekturgliederung wurden sodann nach historischem Vorbild mit mineralischem Feinputz verputzt. Architekturgliederungen wie Traufgesimse und Fensterfaschen wurden ebenfalls mit mineralischem Feinputz verputzt und in feiner Struktur gefilzt.
Neufassung
Der Fassadenputz wurde angeätzt und mit KEIM Fixativ behandelt. Anschließend folgten Grund-, Zwischen- und Endanstrich aus KEIM Purkristalat.
Natursteinelemte wurden mit Restauro-Lasur behandelt.