Restaurierung der Apsis von St. Ludwig in Nürnberg


Die Kirche St. Ludwig wurde 1916 erbaut. Die Freskomalerei in der Apsis stammt aus dem Jahr 1950 und geht auf Josef Bergmann zurück, der an den Kunstakademien Münchens und Weimars studierte und sich im südbayerischen Raum als Kirchenmaler hervortat.
Eine genauere Untersuchung der Malerei zeigte, dass sie sich in keinem guten Zustand befand. Das gesamte Fresko war von zahlreichen Putzrissen, in denen sich Staub und Schmutz abgelagert hatte,[nbsp]in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt war das Erscheinungsbild der Malerei von Russ, Staub, Spinnweben und Schmutz gekennzeichnet.

Reinigung und Konsolidierung
Die Freskomalerei wurde mit akapad-Schwämmen vorsichtig trocken und anschließend mit Dampf leicht feucht gereinigt. Lockere und stark schwingende Hohlstellen erhielten eine Konsolidierung durch Hinterfüllen von dispergiertem Weißkalkhydrat (CalXnova), ohne dass eine Flächengewichterhöhung hervorgerufen wurde.
Kittungen und Retusche
Größere Risse und Ausbrüche wurden mit reinem Kalksandmörtel (Altmannsteiner Sumpfkalk und Quarzsand)[nbsp]geschlossen und mit der Klinge abgezogen.
Anschließend folgte die Retusche mit in Klucel gelösten Pigmenten.
Dokumentation
Alle an der Freskomalerei ausgeführten Maßnahmen wurden sorgfältig festgehalten und in einer ausführlichen Dokumentation ausgearbeitet.