Restaurierung der Fassade des Hallerschlosses in Großgründlach


Wer auch nur einige Zeit im Großraum Nürnberg verbringt, kommt unweigerlich mit dem Namen Haller von Hallerstein in Berührung. Das Hallertor, die Hallerwiese, die Hallerstraße und die Haller-Madonna Albrecht Dürers erinnern ebenso an eine der ältesten Patrizierfamilien der mittelfränkischen Großstadt wie das Hallerschloss in Großgründlach. Im Jahr 1766 hatten Johann Georg Haller und Johann Sigismund Haller, der damalige Reichsschultheiß von Nürnberg, das Barockschloss geerbt und in den Folgejahren prunkvoll im Rokokostil ausstatten lassen.

Die Restaurierungswerkstätten Form [&] Farbe Ehmann führten an der Fassade des Schlosses umfangreiche restauratorische Putz-, Stuck- und Malerarbeiten durch.
Rissreparatur durch Schlämmen
Das Hallerschloss erhielt einen in Farbe und Struktur eingestellten Schlämmauftrag sowohl in den weißen Rücklagen als auch auf den roten Stuckelementen. Die Schlämme, die die umfangreiche Rissbildung an der Fassade behob, bestand aus Purkristalat mit 100% Zusatz von Kristallfelsit.
Restaurierung des Stuckes
Vor Antrag der Fassung wurden Stuckierungen ergänzt, was in größeren Fehlbereichen die Herstellung von Zugschablonen beinhaltete. Bereiche mit Putzschäden wurden gefestigt und mit artgleichem Material in Angleichung an Oberfläche und Niveau des Bestandes verfüllt.
Hohlliegende Stuckteile und Putzbereiche wurden durch Hinterfüllen mit Injektionsmörteln konsolidiert.