Schloss Cadolzburg - Gesamtinstandsetzung


Das Schloss Cadolzburg sollte komplett instandgesetzt, restauriert und u. a. in ein Museum um- und ausgebaut werden.

Gebäudeteil Burghof 3
Fassadenarbeiten
Putzausbesserungen und -rekonstruktion erfolgten nach historischem Bestand und historischer Sieblinie mit Trasskalkputzen. Risse wurden durch Rissvergelung mit Weißkalkhydrat verschlossen und saniert.
Die Fassade erhielt Grund- und Zwischenanstrich aus KEIM Purkristalat mit KEIM Kristall-Felsit als Schlämmzusatz. Der Endanstrich bestand aus reiner Silikatfarbe (KEIM Purkristalat).
Metallflächen der modernen Architekturfassade wurden mit Rosteffektlasuren auf Ölbasis gestaltet.
Maler- und Lackierarbeiten im Innenraum
Im Innenraum wurde die Decke als Sichtbeton mit Bretterschalung in großen Teilen rekonstruiert und optisch einlasiert. Alle Maler- und Lackierarbeiten erfolgten nach denkmalpflegerischen Richtlinien und Vorgaben durch die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung.
Schloss
Fassadenarbeiten
Die Fachwerkfassade wurde komplett instandgesetzt. Gefache wurden mittels Trapezlatten und ausgezwickten Ziegeln im Anschlussbereich wieder befestigt. Die Fachwerkhölzer erhielten eine Fassung mit Leinölfarbe.
An der restlichen Fassade erfolgten Putz- und Natursteinergänzungen nach Ermittlung des E-Moduls (Festigkeit) und Wasseraufnahmekoeffizient des Ursprungsmaterials. Holzflächen wurden ebenfalls mit Leinölfarbe neu gefasst.
Putzflächen erhielten Grund- und Zwischenanstrich aus KEIM Purkristalat und KEIM Kristall-Felsit als Schlämmzusatz sowie einen Endanstrich aus reinem Purkristalat.
Metallflächen wie Türen wurden nach vorheriger Konservierung mit Rosteffektlasuren gestaltet.
Gestaltung der Innenräume
Historische Oberflächen wurden gereinigt. Natursteinflächen wurden gefestigt, ergänzt und farblich differenziert gekittet. Fugen wurden ergänzt. Innenputzarbeiten wurden mit reinem Kalkputz ausgeführt. Anschließend folgte die freskale Kalkfassung mit reinem, mehrjährig gelagertem Altmannsteiner Sumpfkalk.
Die energetische Sanierung des Schlosse erfolgte mit Calcium-Silikatplatten als Innendämmung.
Das Leistungsspektrum umfasste außerdem Betonkosmetik und Rekonstruktion der Sichtbetonrippendecken, Umsetzung des Museumskonzeptes einschließlich Trockenbau sowie Maler- und Gestaltungsarbeiten nach den Vorgaben von Architekt und Bayerischer Schlösser- und Seenverwaltung.