Schloss Leitheim


Das wunderschöne Schloss Leitheim, die ehemalige Sommerresidenz der Äbte des nahegelegenen Klosters Kaisheim, ist ein dreigeschossiges quadratisches Gebäude und liegt auf einer Anhöhe über dem Nordufer der Donau in der Nähe von Donauwörth.
Restauratorische Putz-, Stuck- und Fassungsarbeiten waren dringend notwendig geworden.

Erdgeschoss
Kleinflächen, Fehlstellen und Gefache wurden mit Kalkputz ergänzt.
Die bestehende Holzbalkendecke wurde gefasst, was das Abfassen der Deckenfelder und die Linierung der Deckenspiegel beinhaltete. Das Primärdokument wurde als Voll- oder Neutralretusche ausgebessert.
Dachgeschoss
Putzarbeiten
In Teilbereichen wurde der Putz abgenommen. Ein Putzträger aus nicht rostendem Drahtziegelgewebe wurde angebracht. Die Schilfrohrdecke wurde gesichert und Untergestelle neu befestigt.
Die Deckenfläche erhielt eine vollflächige Gewebespachtelung aus hochreißfestem Glasfasergewebe. Über Heizungsrohren und bei Materialwechseln wurde ebenfalls Armierungsgewebe in den Unterputz eingebettet.
Klinkermauerwerk wurde neu verfugt. Für großflächige Verputzarbeiten wurden Anlagbretter und -latten angebracht. Der Auftrag bestand aus einem volldeckenden Spritzbewurf und einem zweilagigen Kalkputz.
Bei der Ergänzung des Innenwandputzes in Kleinflächen wurde auf den Spritzbewurf ein Unterputz mit Rissbewehrung aufgebracht. Der Oberputz wurde dem historischen Bestand angeglichen. Auch Risse wurden mit artgleichem Material geschlossen.
Putzsicherung
Hohlliegende, abgelöste Bestandsputze wurden durch Hinterfüllen konsolidiert. Hierfür wurden durch schlagfreies Bohren Kanülen gesetzt, über die der Injektionsmörtel injiziert wurde.
Untergrundvorbereitung
Kalkfarbe und lose Farbschichten wurden bei maximaler Substanzschonung[nbsp]abgewaschen und abschariert. Tapeten wurden entfernt. Anschließend wurde Verfestiger aufgebracht.
Anstrich und Fassung
Wand- und Deckenflächen wurden mit KEIM Biosil und in historischer Kalklasurtechnik gestrichen.